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Die Vereinigten Staaten investieren mehr in KI-Unternehmen als Europa

Einem Zeitungsbericht zufolge ziehen die Vereinigten Staaten immer mehr Finanzmittel für neue KI-Unternehmen an. In Europa fließt deutlich weniger Investitionskapital. Offenbar ist Vorsicht schlecht fürs...
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Lindner schürt Milliarden-Euro-Steuererleichterungen

Berlin- Der Finanzminister ist besorgt über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Jetzt stellt er ein Programm zusammen, um ihr zu helfen. Allerdings ist nicht jeder Bestandteil von der Koalition abgesegnet worden.

Mit einem Steuerpaket hofft Finanzminister Christian Lindner, die Wirtschaft um jährlich rund sechs Milliarden Euro zu entlasten. Mit dem Wachstumschancengesetz sollen die Investitionen erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gestärkt werden, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung des Finanzministeriums. Zuerst berichtete die „Frankfurter Allgemeine“

Lindner schlägt daher fast fünfzig steuerpolitische Maßnahmen vor. Kernstück der Koalitionsvereinbarung ist die Prämie für Investitionen in den Klimaschutz. Andere Vorschläge gehen über den Konsens von SPD, Grünen und FDP hinaus. Die Regierung hat noch keine Einigung über den Vorschlag erzielt.

Folglich haben die Grünen schnell Kritik geübt. Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen, betonte, dass sechs Milliarden Euro angesichts der angespannten Haushaltslage eine erhebliche Summe seien. „Es macht keinen Sinn, auf der einen Seite massive Kürzungen vorzunehmen und auf der anderen Seite Geld mit der Gießkanne zu verteilen.“

Die wichtigsten Vorschläge von Lindner:

Investitionsprämie: Unternehmen, die im Rahmen eines Energiesparkonzepts ihre Energie- und Ressourceneffizienz steigern, sollen bis 2027 unabhängig von ihrem Gewinn 15 Prozent der Investitionen bis zu einem Höchstbetrag von 30 Millionen Euro erhalten. Das Finanzministerium erklärte, dass damit ein konkreter Anreiz für einen schnelleren Übergang zur Klimaneutralität für Unternehmen geschaffen wurde.

Bisher waren im Bereich Forschung und Entwicklung nur die Personalkosten förderfähig. Dies wird nun auf die anteiligen Investitionskosten ausgeweitet. Künftig sind bis zu 70% des Auftragswerts förderfähig.

Verlustverrechnung: Mit dem Verlustrücktrag können Verluste mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnet werden. Dadurch verringert sich die Steuerlast des Vorjahres. Dieser Rücktragszeitraum wird nun auf drei Jahre erhöht. Die kürzlich erhöhte Betragsgrenze von 10 Millionen Euro wird unbefristet eingeführt. Von 2024 bis 2027 wird auch die Beschränkung des Verlustvortrags aufgehoben. Dies sollte eine größere unternehmerische Risikobereitschaft fördern.

Zusätzlich zu den größeren Steuererleichterungen möchte Lindner verschiedene bürokratische Hindernisse abbauen. Die Meldeverfahren und Buchführungspflichten werden gestrafft und die Daten sollen digital statt auf Papier übermittelt werden.

Die Zustimmung zur Klimaschutz-Investitionsprämie erhält Lindner von seinem grünen Koalitionspartner. Audretsch erklärte: „Andererseits sind pauschale Steuergeschenke ohne Zweck falsch.“ Er verwies auf die angespannte Finanzlage. Linksfraktionschefin Janine Wissler kritisierte: „Lindner sind diese Steuergeschenke an Unternehmen rund sechs Milliarden Euro wert, aber zwölf Milliarden für die Bekämpfung der Kinderarmut sind Lindner zu teuer.“