spot_img

Künftige goldgedeckte Währung für BRICS-Staaten

Die BRICS-Staaten beabsichtigen, eine neue goldgedeckte digitale Währung herauszugeben. Dies könnte eine erhebliche Bedrohung für die Rolle des Dollars als Reservewährung darstellen. Die BRICS-Staaten beabsichtigen...

Künftige goldgedeckte Währung für BRICS-Staaten

Die BRICS-Staaten beabsichtigen, eine neue goldgedeckte digitale Währung herauszugeben. Dies könnte eine erhebliche Bedrohung für die Rolle des Dollars als Reservewährung darstellen.

Die BRICS-Staaten beabsichtigen die Ausgabe einer neuen goldgedeckten Digitalwährung. Dies könnte eine erhebliche Bedrohung für die Rolle des Dollars als Reservewährung darstellen.

Die sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) planen die Ausgabe einer neuen digitalen Währung, die durch Gold und andere Rohstoffe wie Silber oder sogar seltene Erden gestützt wird. Nach eigenen Angaben will das Staatenbündnis damit den internationalen Handel erleichtern und gleichzeitig die Abhängigkeit vom US-Dollar als Reservewährung verringern.

Meilenstein für BRICS-Allianz

Laut Kitco News wird die Einführung dieser neuen, mit Gold unterlegten Handelswährung offiziell auf dem 15. BRICS-Gipfel in Südafrika im kommenden August bekannt gegeben. Es wird allgemein erwartet, dass dieser Gipfel einen Wendepunkt in der Geschichte des BRICS-Bündnisses darstellt und weitere strategische Überlegungen zur internationalen finanziellen Zusammenarbeit enthält.

Zu den von den BRICS-Staaten bekannt gegebenen Plänen gehört die Einführung einer digitalen Handelswährung, die an Gold und andere Rohstoffe wie Silber oder sogar seltene Erden gekoppelt ist. Berichten zufolge besteht das Ziel dieser neuen Währung darin, eine „autonome und robuste Währungsinfrastruktur“ zu schaffen, die nicht von der Volatilität des US-Dollars oder einer anderen dominierenden Währung abhängig ist.

Ein Angriff auf den globalen Dollar

Nach Ansicht von Experten wird die Gruppe der BRICS-Länder stark unterschätzt, insbesondere was die Bedrohung des US-Dollars als Weltreservewährung angeht. Die jetzt angekündigte goldgedeckte Handelswährung ist nach Ansicht des Beratungsunternehmens Simon Hunt Strategic Services „ein sehr ernsthafter Angriff auf die Welt des Dollars, die seit dem Zweiten Weltkrieg existiert.“

Eine konzertierte Aktion der BRICS-Staaten

In einem Interview mit Kitco News am Montag, den 10. Juli, sagte der Experte Simon Hunt zu den jüngsten Ereignissen: „Das Engagement der BRICS-Länder war eine bewusste, allmähliche Veränderung… Ich glaube, sie sind jetzt bereit, den nächsten Schritt zu tun.“ Konkret erklärte er, dass die BRICS-Länder versuchen, einen neuen Mechanismus zu schaffen, um sich den G7-Staaten entgegenzustellen. Das Ausmaß, in dem sich die BRICS-Länder mit den feinsten Aspekten der globalen Entwicklung befassen, sei noch nicht ausreichend bekannt, sagte er.

Mindestens 20 Nationen wollen dem BRICS-Verband beitreten

Außerdem wird erwartet, dass sich die BRICS-Gruppe in Zukunft über die derzeitigen fünf Mitglieder hinaus erweitern wird. China hatte erst im vergangenen Jahr die Aufnahme neuer Mitglieder vorgeschlagen. Mindestens 20 Länder, darunter die Türkei, Argentinien, Venezuela, Thailand, Ägypten, Saudi-Arabien, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate, haben bereits ihr Interesse an einer Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe bekundet.

Massive Auswirkungen auf die Rolle des US-Dollars als Reservewährung

Anderen Berichten zufolge hat die Zahl der interessierten Staaten bereits die Vierzig überschritten. Auf jeden Fall ist es bemerkenswert, dass die Liste zunehmend aus Ländern mit reichhaltigen Rohstoffvorkommen besteht. Die Bedeutung des US-Dollars als Reservewährung wird deutlich abnehmen, wenn diese Nationen beginnen, den Handel mit der neuen, durch Gold gestützten Handelswährung abzuwickeln. In Zukunft würden auch erhebliche Teile des globalen Energiemarktes mit der neuen Währung abgewickelt werden. Bis dahin werden einige Zentralbanken überlegen (müssen), wie viel ihrer Reserven sie noch in US-Währungen halten sollten.