Wir leben in einer Welt, die von technologischem Fortschritt überschwemmt wird. Das ist aufregend und gelegentlich verblüffend, aber zu welchem Zweck?
In der Landwirtschaft ermöglicht die Technologie den Erzeugern, mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten E-Mails verschicken, an einem Geschäftstreffen teilnehmen und Ihr neuestes Heimwerkerprojekt verwalten, während Sie gleichzeitig Besorgungen machen und die Wäsche waschen. Sie würden Ihren Tag maximieren und hätten mehr Zeit, die Sie mit Ihren Lieben verbringen könnten.
Stellen Sie sich jedoch vor, Ihr Arbeitstag wäre 18 statt acht Stunden lang. Oder wenn Sie das Basketballspiel Ihres Sohnes verpassen würden, um Ihre Arbeit vor einem drohenden Unwetter zu erledigen. Dies ist seit Jahrhunderten die Realität der Landwirte. Und die Folgen werden nicht weniger. Die Landwirte müssen die Nahrungsmittelproduktion in den nächsten 30 Jahren verdoppeln, um unsere schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren, die bis 2050 voraussichtlich 10 Milliarden Menschen erreichen wird. Darüber hinaus müssen die Landwirte mit umweltbedingten Schwankungen auf den verschiedenen Feldern, die sie bewirtschaften, mit komplexen und zeitkritischen Entscheidungen und mit einem schrumpfenden Arbeitskräftepool zurechtkommen.
Dank fortschrittlicher Technologien wie Computer Vision, maschinelles Lernen, Sensoren, Robotik, GPS und Konnektivität sind Landmaschinen heute automatisierte und manchmal sogar autonome „Fabriken auf Rädern“. Diese Maschinen sammeln und berechnen Daten in Echtzeit, führen präzise Aufgaben in großem Umfang aus und nutzen die gesammelten Daten, um die Leistung der aktuellen und zukünftigen Saisons zu verbessern.
Jahrzehntelange Innovationen, die auf ein einziges Ziel ausgerichtet sind.
Anders als Sie vielleicht glauben, waren Landwirte schon immer frühe Befürworter der Technologie. Seit Jahrzehnten nutzen sie GPS-Konnektivität, um ihre Maschinen zu steuern und Echtzeitdaten für eine bessere Entscheidungsfindung zu erfassen. Sie nutzen Computer Vision und maschinelles Lernen, um zwischen Pflanzen und Unkraut zu unterscheiden und sie entsprechend zu behandeln, indem sie genau das anwenden, was erforderlich ist. Mit Hilfe von Sensoren und Robotern sind Maschinen in der Lage, Tausende von Setzlingen in Sekundenschnelle mit größerer Präzision und Geschwindigkeit als Menschen zu pflanzen. Landwirte haben sogar ihre Fahrerkabinen aufgegeben und setzen auf Automatisierung und Autonomie, damit ihre Maschinen einfache Routineaufgaben erledigen können, während sie sich um komplexere und dringende landwirtschaftliche Bedürfnisse kümmern.
Doch damit wird die Landwirtschaft nicht aufhören. In der Zukunft der Landwirtschaft werden alle Maschinen in der Lage sein, autonom auf dem Feld zu arbeiten, um mehr Nahrungsmittel für unsere wachsende Bevölkerung zu produzieren. Sie werden die Sensibilität und die Kapazitäten der Erzeuger für ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit erhöhen.
Jede Technologie kann zielgerichtet sein.
Denken Sie daran, wie diese Technologien mit einem einzigen Samen beginnen und damit enden, die Welt zu ernähren. Denken Sie daran, dass Automatisierung und Autonomie mehr bedeuten als nur von A nach B zu kommen, sondern dass auf dem Weg dorthin unzählige Aufgaben erledigt werden müssen. Die Integration von Technologie in die tägliche Routine eines Landwirts lässt mehr Zeit für die Planung zukünftiger Jahreszeiten und die Wertschätzung der gewöhnlichen Momente des Lebens.
Die Landwirtschaft befindet sich an der Kreuzung von Technologie und Funktion. Alles, was wir im Technologiesektor tun, muss mit der Absicht beginnen, ein größeres, universelles Bedürfnis zu befriedigen. Wie können Sie Innovation mit einem Zweck in Ihrer Branche umsetzen?